TY - BOOK AU - Kamil, Omar A2 - Simon-Dubnow-Institut für Jüdische Geschichte und Kultur PY - 2012 DA - 2012// TI - Holocaust im arabischen Gedächtnis: eine Diskursgeschichte 1945 - 1967 T3 - Schriften des Simon-Dubnow-Instituts 15 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen [u.a.] KW - Holocaust, Jewish (1939-1945) KW - Foreign public opinion, Arab KW - Historiography KW - Collective memory KW - Arab countries KW - Public opinion AB - Während in Europa der Holocaust als "Zivilisationsbruch" zunehmend zum Bezugspunkt von Geschichtserfahrung wurde, nahm die arabische Welt das Ereignis nur eingeschränkt wahr. Diese erschwerte Wahrnehmung fand entweder vor dem Hintergrund der Palästinafrage oder im Zusammenhang mit dem Verhältnis arabischer Nationalisten zum Nationalsozialismus Aufmerksamkeit. Im Unterschied dazu nimmt dieses Buch eine diskursgeschichtliche Perspektive insofern ein, als entlang zeitgenössischer Texte von Arnold Toynbee, Jean-Paul Sartre und Maxime Rodinson die arabische Rezeption in den 1960er Jahren in den Blick genommen wird. Omar Kamil bietet dabei eine neue Sicht auf die Dramatik des Gegenstands: Durch die Erfahrungen des Kolonialismus wird eine angemessene Wahrnehmung des Holocaust in der arabischen Welt verstellt. "Gelingt es nun Omar Kamil anhand der selektiven Rezeption von Toynbee, Sartre und Rodinson nachzuweisen, dass die arabische Kolonialerfahrung, zu der er explizit auch die jüdische Besiedlung Palästinas zählt, eine angemessene Wahrnehmung des Holocaust blockiert? Die Studie ist ein Meilenstein in der Erforschung der Rezeption des Holocaust im arabischen Raum, die sich in Deutschland bisher auf den "Großmufti" von Jerusalem zur Zeit der Nazis beschränkt, wie Kamil zu Recht kritisiert" (taz) SN - 9783525369937 LA - German N1 - Omar Kamil ID - 679183388 ER -