TY - BOOK AU - Heckl, Raik PY - 2010 DA - 2010// TI - Hiob - vom Gottesfürchtigen zum Repräsentanten Israels: Studien zur Buchwerdung des Hiobbuches und zu seinen Quellen T3 - Forschungen zum Alten Testament 70 PB - Mohr Siebeck CY - Tübingen KW - Criticism, interpretation, etc KW - Strukturanalyse KW - Dialog KW - Erzählung KW - Intertextualität KW - Poetik KW - Prosa AB - Raik Heckl weist nach, dass das Gegenüber von Prosa und Dichtung im Hiobbuch dadurch zustande kam, dass eine ältere Hiobdichtung mit eigener Kohärenzstruktur und Intention nachträglich erzählerisch gerahmt wurde. In der älteren Dichtung wurde Hiob als frommer Heide dargestellt, der an seiner Gottesbeziehung im Leiden festhält und dem sich in den Gottesreden Jhwh, der Gott Israels, in einer persönlichen Gottesbegegnung offenbart. Während sich die Dichtung in exemplarischer Weise mit der Frage nach Gottes Stellung zum Leiden beschäftigt, werden Thema und Hauptfigur in der Rahmenerzählung geschichtstheologisch umgedeutet. Hiob, der hier von vornherein als Jhwh-Verehrer erscheint, wird durch eine strukturbildende Verarbeitung von 1 Sam 1-4 zum Repräsentanten des Geschicks des Volkes Israel gemacht. Die Wiederherstellung des unschuldig Leidenden weist auf eine zukünftige Wiederherstellung Israels hin, wodurch das deuteronomistische Geschichtskonzept der Samuelis- /Königebücher kontrastiert wird. SN - 9783161503375 LA - German N1 - Raik Heckl ID - 618945342 ER -