TY - BOOK AU - Salzborn, Samuel PY - 2020 DA - 2020// TI - Kollektive Unschuld: die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern ET - 1. Auflage PB - Hentrich & Hentrich CY - Leipzig KW - Holocaust, Jewish (1939-1945) KW - Germany KW - Public opinion KW - Collective memory KW - Erinnerung KW - Schuld KW - Vergangenheitsbewältigung KW - Judenvernichtung KW - Abwehr KW - Deutschland AB - Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Umgang mit der NS-Vergangenheit in Deutschland. Aufgezeigt wird, wie die Erinnerung an die NS-Zeit auf privater und gesellschaftlicher Ebene abgewehrt wird und aus der Täter- eine Opfergemeinschaft geworden ist. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Deutschland wird oft als beispielhaft angesehen (vgl. u.a. S. Neiman: "Von den Deutschen lernen", 2020). Der Antisemitismus- und Rechtsextremismusforscher Samuel Salzborn (geb. 1977), der an der Universität Giessen lehrt (vgl.: "Rechtsextremismus", 2018), kritisiert in seinem Essay dagegen die hiesige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus vehement. Er zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus der Literatur, dem Film und der Politik, dass die Aufarbeitung der NS-Zeit vor allem von einer Schuld- und Erinnerungsabwehr, von einer Täter-Opfer-Umkehr und einer Selbststilisierung als Opfer gekennzeichnet sind - Mechanismen, an die die AfD unmittelbar anknüpfen kann. Mit einem Literaturverzeichnis im Anhang. - Salzborns Buch mit seinen provokanten Thesen, die die gängige Darstellung der deutschen Erinnerungskultur Infrage stellen, regt zur Auseinandersetzung an. Eine fundierte, pointierte Darstellung. (2) SN - 9783955653590 LA - German N1 - Samuel Salzborn ID - 1685295770 ER -