TY - BOOK AU - Gronauer, Gerhard PY - 2013 DA - 2013// TI - Staat Israel im westdeutschen Protestantismus: Wahrnehmungen in Kirche und Publizistik von 1948 bis 1972 T3 - Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte / B 57 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen KW - Palestine in Christianity KW - Arab-Israeli conflict KW - Religious aspects KW - Christianity KW - Protestants KW - Germany (West) KW - Attitudes KW - Protestant churches KW - Relations KW - Judaism KW - Christianity and other religions KW - Protestant press KW - History KW - Geschichte 1948-1972 KW - Israel KW - Deutschland KW - Nahostkonflikt KW - Evangelische Kirche KW - Protestantismus KW - Publizistik KW - Public opinion AB - Gerhard Gronauer untersucht die Wahrnehmung des Staates Israel im Protestantismus Westdeutschlands von 1948 bis 1972. Dabei verfolgt er ein zeitgeschichtliches und ein publizistikwissenschaftliches Interesse. Es werden Einzelpersonen, kirchliche Gruppierungen und Gremien der verfassten Kirche sowie ausgewählte evangelische Zeitschriften dargestellt, die danach fragten, was die Existenz des Staates Israel theologisch, moralisch und politisch bedeute: Haben Juden ein biblisch verbrieftes Recht auf das Heilige Land? Inwieweit ist angesichts der Schoah eine Solidarität zum Staat Israel geboten? Was folgt daraus für die Bewertung des Nahostkonflikts? Es wird deutlich, dass die Staat-Israel-Perzeption in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin Veränderungen unterworfen war: Bestimmten etwa in den 1950er Jahren die Prämissen traditioneller Theologie das Urteil über den jüdischen Staat, so waren um 1970 vermehrt politische Kategorien ausschlaggebend. Dazwischen liegen die Jahre, in denen evangelische Christen auf ihren ersten Israelreisen einen wahren Enthusiasmus für dieses Land entwickelten. Das war auch die Zeit, in der sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zu Wort meldete und sich beispielsweise zugunsten der deutsch-israelischen Anerkennung aussprach. Insgesamt können keine eindimensionalen Entwicklungslinien gezogen werden können, wonach der Protestantismus anfangs israelkritisch, dann israelfreundlich geworden sei oder umgekehrt. Vielmehr war das Verhältnis evangelischer Christen und Kirchen zum Staat Israel vielschichtig und ambivalent, sodass Protagonisten proisraelischer und proarabischer Einstellungen sich ständig um Deutungshoheit bemühten, gerade auch nach 1967. SN - 3525557728 LA - German N1 - Gerhard Gronauer ID - 1603071563 ER -