TY - BOOK AU - Fischer, Steffi PY - 2010 DA - 2010// TI - Frühe Hilfen und soziale Frühwarnsysteme im Kinderschutz AB - Das Gesamtziel Früher Hilfen beinhaltet den Schutz von Kindern vor Gefährdungen durch eine verbesserte primäre Prävention für belastete Familien. Das Leitmotiv für den Erfolg Früher Hilfen, an dem sich die meisten Programme orientieren, heißt Vernetzung. Die Entwicklung Früher Hilfen zeigt, dass es bereits eine breite Projektlandschaft in diesem Bereich gibt, die Akteure im Kinderschutz jedoch Kooperations- und Vernetzungsbemühungen anstreben müssen, um wirksam Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung und Misshandlung zu begegnen. Zu den wichtigsten Professionen im Vernetzungsprozess gehören die öffentliche und freie Jugendhilfe und das Gesundheitssystem. Soziale Frühwarnsysteme leisten einen bedeutungsvollen Beitrag in diesem Vorhaben. Sie haben zum Ziel, risikobelastete Familien frühzeitig zu erkennen und interdisziplinär organisierte Zugänge zu diesen Familien zu ermöglichen. Den Forschungsergebnissen der Untersuchungen zu Vernachlässigung und Misshandlung kann entnommen werden, dass sich ein sprunghafter Anstieg der Gefährdung verzeichnen lässt, wenn Risiken gehäuft auftreten und sich wechselseitig bedingen. Zu den relevanten Risikofaktoren zählen Sucht, Armut, psychische Erkrankung der Eltern, junge Elternschaft und eine Geschichte eigener Vernachlässigung und/oder Misshandlung. Als Ergebnis dieser Arbeit lässt sich festhalten, dass in den vergangenen Jahren der Schutz von Kindern vor Gefährdungen ihrer geistigen, psychischen und physischen Entwicklung beständig weiterentwickelt wurde. LA - German N1 - Steffi Fischer ID - 643987487 ER -