%0 Book %T Musik in Auschwitz %A Laks, Szymon %E Harders-Wuthenow, Frank %E Hufnagel, Elisabeth %H Machel, Mirka %H Machel, Karlheinz %D 2014 %7 2. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage %I Boosey & Hawkes %C Berlin %@ 9783793140825 %G German %F 791443493 %O Simon Laks ; aus dem Polnischen von Mirka und Karlheinz Machel ; herausgegeben von Frank Harders-Wuthenow und Elisabeth Hufnagel ; mit Nachworten von André Laks und Frank Harders-Wuthenow %O Titel der CD-Beilage: Simon Laks, ein Porträt %O DE-32 Exemplarsatz-ID: 1502051915, Signatur: NQ 2350 L192 Sammlung: Sammlung Buchenwald der Herzogin Anna Amalia Bibliothek ; http://d-nb.info/gnd/1158507305 %X Eine bereits 1941 in Auschwitz I aus Häftlingen gebildete Musikkapelle fand bald auf Initiative der auch in dieser Hinsicht miteinander konkurrierenden SS-Lagerführer Nachahmung in den anderen Lagern. Nicht nur die jungen Frauen des Mädchenorchesters in Birkenau mußten dabei buchstäblich um ihr Leben spielen (F. Fénelon: zuletzt BA 3/95), auch für die vielfach jüdischen Musikanten des Männerlagers Birkenau war das 1942 gegründete Orchester ein Ort des nackten Überlebens. Die anschaulichste Schilderung dieser Lagerkapelle (Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz, BA 3/88) stammt von deren Mitgliedern Laks und Coudy in ihrem 1948 publizierten Buch "Musiques d'un autre monde", auf dessen 2., polnischer Fassung (London 1979) diese 1. deutsche Ausgabe beruht: Kein musikhistorischer Sachbericht, sondern Bericht vom Überleben in einer Situation, die, so Fénelon, einer Art Butterbrot glich: eine Scheibe Musik zwischen zwei Scheiben Elend. (2) (Friedrich Andrae). - Simon Laks (1901–1983), ein polnischer, seit 1926 in Frankreich lebender Komponist jüdischer Abstammung, überlebte Auschwitz zunächst als Mitglied, dann als Leiter des Männerorchesters in Birkenau. Seine ergreifenden Erinnerungen erschienen erstmals 1948, dann 1979 in überarbeiteter Fassung. Laks’ Buch, das nüchternen Tatsachenbericht mit philosophischer Reflektion vereint, gehört nicht nur zu den wichtigsten Werken über die Rolle der Musik in der Vernichtungsmaschinerie der musikliebenden Nationalsozialisten; als bewegende Studie über das Verhalten von Menschen in Extremsituationen findet es seine Leserschaft weit über die Grenzen des Fachpublikums hinaus. Die seit längerem vergriffene deutsche Übersetzung von 1998 wird mit dieser durchgesehenen und erweiterten Neuausgabe wieder zugänglich gemacht. Nachworte seines Sohnes, des Philosophen André Laks, und des Musikwissenschaftlers Frank Harders-Wuthenow würdigen Laks nicht nur als einen bedeutenden Zeitzeugen, sondern auch als einen wunderbaren Musiker, dessen Oeuvre zunehmend Beachtung im internationalen Musikleben findet. Eine Begleit-CD mit Neuaufnahmen aus den letzten Jahren und Produktionen aus dem Archiv des Polnischen Rundfunks geben Einblick in das Schaffen eines brillanten, der École de Paris nahestehenden Komponisten, in dessen Werk französischer Esprit mit slawischer Innerlichkeit zu einem originellen und universellen Personalstil verschmelzen – und dem mit seiner einzigen Oper L’Hirondelle inattendue („Die unerwartete Schwalbe“) das Unmögliche gelang, nach Auschwitz eine heitere Oper zu komponieren, ein Hymnus auf die Unsterblichkeit der Musik. %L 780 %K Conductors (Music) %K Poland %K Biography %K Music %K Oświe̜cim %K World War, 1939-1945 %K Personal narratives %9 Text %9 Autobiografie %9 Erlebnisbericht