%0 Book %T Homosexuelle, Seilschaften, Verrat: ein transnationales Stereotyp im 20. Jahrhundert %A Schwartz, Michael %S Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Band 118 %D 2019 %I De Gruyter Oldenbourg %C Berlin %@ 9783110632651 %G German %F 1045953539 %O Michael Schwartz %O Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 342-366. - Personenregister: Seite 367-376 %O Includes bibliographical references (pages [342]-366) and index %O Archivierung/Langzeitarchivierung gewährleistet SLG XA-DE-BW BfZ pdager DE-24 %X Die Studie beschäftigt sich mit der Geschichte eines Vorurteils - dass nämlich Homosexuelle zur Bildung einflussreicher, oft transnationaler Netzwerke tendierten, die gefährlich seien für "gesunde" nationale Politik. Die Untersuchung geht aus vom Skandal um einen Freundeskreis des deutschen Kaisers Wilhelm II. 1907/08 und vom österreichisch-ungarischen Spionagefall Redl 1913. Auf die 1934 ermordete SA-Führung um Ernst Röhm wird als herrschende "homosexuelle Clique" neues Licht geworfen. Weiterhin wird die Jagd auf homosexuelle "Verräter" in staatlichen Elitepositionen betrachtet, die in den 1950er und 1960er Jahren die USA und Großbritannien, aber auch die Bundesrepublik und die DDR prägte. Im Zuge sexueller Liberalisierung erlebte das homophobe Stereotyp einen Relevanzverlust. Doch noch 1983/84 konnte einer der ranghöchsten Bundeswehrgeneräle als angebliches homosexuelles Sicherheitsrisiko aus dem Amt gedrängt werden. Noch immer existieren heute Restbestände des alten Feindbildes %L 306.76620904 %K Homophobia %K Germany %K Homosexuality %K History %K Political aspects %K Gays %K Social networks %K Scandals %K National socialism and homosexuality %K Prejudices %K Sociological aspects %K Stereotypes (Social psychology) %K Skandal %K Homosexuality ; Political aspects %9 Text