%0 Book %T Von der Rostocker Luftwarte zum Observatorium für Ionosphärenforschung Kühlungsborn: aus der 80-jährigen Entwicklung der Atmosphärenforschung im Norden Mecklenburgs %D 2020 %C Kühlungsborn %G German %F 1768018022 %O zusammengetragen von Günter Entzian %O Der Universität Rostock gewidmet anlässlich ihres 600-jährigen Jubiläums 2019 %O Anhang: Seite I - II Abkürzungsverzeichnis, Seite III - XXIII Publikationsverzeichnis - Luftwarte bis Observatorium, Seite XXV Externe Literatur zur Historie, Seite XXVI Internetquellen zur Historie, Seite XXVI - XXX Bilderverzeichnis %O In der Monografie geht es auch um die Anfänge der ostdeutschen Polarforschung im Norden Mecklenburgs. Mitarbeiter des Observatoriums führten in den sechziger Jahren meteorologische und ionosphärische Beobachtungen an der russischen Station Mirny und später auch an der ostdeutschen Forschungsbasis (Georg-Forster-Station) in der Schirmacher-Oase durch. Erwähnt werden auch die an dieser Station durchgeführten ballongetragenen Ozonsondierungen, mit denen im Polarwinter 1985 das Höhenprofil des Ozonminimums, später bekannt als "Ozonloch", in der unteren Stratosphäre über der Antarktis beobachtet werden konnte. Im Anhang (Seiten I – XXIII) ist besonders das umfassende Publikationsverzeichnis - von der Luftwarte bis zum Observatorium – hervorzuheben. Abkürzungsverzeichnis, Quellenliteratur und Internetquellen zur Historie und Bilderverzeichnis vervollständigen den Anhang. (Quelle: Hartwig Gernandt, Alfred-Wegener-Institut, 23.11.2022) %X Atmosphärenforschung ist notwendig - überlebensnotwendig, wie wir heute wissen! In diesem Buch erfährt der Leser, dass ausgehend von der Rostocker Luftwarte (ab 1912), bis zu den Observatorien Warnemünde (1946 - 1951) und Kühlungsborn (beschrieben bis 1991) wesentliche Beiträge dazu geliefert wurden: 1) zunächst mit Hilfe von Drachen und Ballons aus Höhen bis über 2000 m. 2) Prof. Falckenberg, Gründer des Observatoriums Warnemünde, nutzte die Funkwellenausbreitung und erreichte damit Höhen von 90 km und legte damit die Grundlagen für die Meteorologie der Hochatmosphäre. 3) Theoretische Überlegungen am Observatorium Kühlungsborn zeigten, dass die Vorstellungen der Atmosphärenphysiker Mitte des 20. Jh. unabhängiger Schichten in der Atmosphäre nicht zutreffen - im Gegenteil: Sie sind von der Troposphäre bis zur Stratosphäre, ja bis zur Mesosphäre, vertikal und durch planetare Wellen rund um die Erde eng miteinander verbunden. 4) Die Ära künstlicher Satelliten ab 04.10.1957 erlaubte erstmalig Messungen der Ionosphäre von außen und erschloss weitere Forschungsmöglichkeiten, u. a. die Satellitennavigation (GPS), deren theoretische Grundlagen in Kühlungsborn entwickelt wurden. Atmosphärenforschung verlangt von den Wissenschaftlern viel Enthusiasmus und Ideenreichtum und ist obendrein nicht kostenlos, was besonders bei der zunächst privat finanzierten Luftwarte und dem beschriebenen Zeitraum mit zwei Weltkriegen und einer Inflation sehr deutlich wird. Die wissenschaftlichen Hintergründe und Ergebnisse sind allgemeinverständlich beschrieben und durch zahlreiche anschauliche Bilder erläutert. Der Autor hat 1946 Prof. Falckenberg noch persönlich kennengelernt und war seit 1956 Wissenschaftler am Observatorium Kühlungsborn und hatte dort Anteil an der Entwicklung dieser Einrichtung.. %L 551 %9 Text %R 10.18453/rosdok_id00003138 %U http://purl.uni-rostock.de/rosdok/id00003138 %U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:28-rosdok_id00003138-7 %U https://d-nb.info/1293542121/34 %U https://doi.org/10.18453/rosdok_id00003138