@Book{842252568, author="Dr{\"u}ner, Ulrich", title="Richard Wagner: die Inszenierung eines Lebens : Biografie", year="2016", edition="1. Auflage", publisher="Blessing", address="M{\"u}nchen", keywords="Composers; Germany", abstract="Nach heutigen Ma{\ss}st{\"a}ben h{\"a}tte Wagner sp{\"a}testens 1855 mit den Erfolgen von Rienzi und Lohengrin finanziell ausgesorgt haben m{\"u}ssen. Statt dessen musste er Bettelbriefe schreiben und M{\"a}zene suchen, wegen seiner Sucht nach Luxus, aber auch, weil das fr{\"u}he 19. Jahrhundert ernsthafte Komponisten schlechter entlohnte als spektakul{\"a}re Virtuosen. Wagner gelang es, um sich und sein Schaffen einen Mythos zu kreieren, der ihm neue finanzielle - und k{\"u}nstlerische - M{\"o}glichkeiten er{\"o}ffnete. Zu diesem Mythos geh{\"o}rte, dass Richard Wagner als deutscher K{\"u}nstler von der j{\"u}dischen Presse ungerecht behandelt, von dem j{\"u}dischen Komponisten Meyerbeer get{\"a}uscht und von dem j{\"u}dischen Musikverleger Schlesinger ausgebeutet werde - faustdicke L{\"u}gen, wie Ulrich Dr{\"u}ner aus den Quellen zeigt. So wie Luxus, Seide und Parf{\"u}ms, weibliche Zuneigung, tiefe Freundschaften (Nietzsche, Liszt) brauchte Wagner zum Komponieren sehr lange diesen antisemitischen Impuls. Zu seiner Selbstinszenierung geh{\"o}rte auch das Rezitieren und Deklamieren seiner Dichtung im engsten Kreise, woraus er die Sprachmelodie und die Inspiration gewann. Diese Biografie zeigt, wie Wagner nicht nur als Komponist, Regisseur und Dirigent wegweisend wirkte, sondern auch das Berufsbild des sich immer wieder neu erfindenden Intellektuellen in Deutschland ma{\ss}gebend pr{\"a}gte", note="Ulrich Dr{\"u}ner", isbn="389667563X", language="German" }