@Book{773508937, title="Linke und Gewalt: Pazifismus, Tyrannenmord, Befreiungskampf", series="Edition linke Klassiker", year="2014", publisher="Promedia", address="Wien", keywords="Arbeiterbewegung, internationale, Theoretiker", abstract="„Linke und Gewalt`` dokumentiert Diskussionen der vergangenen 150 Jahre {\"u}ber die Rolle von Gewalt bei der Ver{\"a}nderung von politischen und sozialen Herrschaftsverh{\"a}ltnissen. K{\"o}nnen auf staatlichen Gewaltmonopolen beruhende Systeme mit friedlichen Mitteln gest{\"u}rzt werden oder ist Gewalt notwendig? Wenn ja, welche Formen sind in Bezug auf die Ziele zu rechtfertigen und welche nicht? Wie steht es mit Sabotage und „Tyrannenmord``? Wann wird der Revolution{\"a}r zum Terroristen bzw. der Guerillero zum M{\"o}rder? Frantz Fanon und Mao Zedong schrieben dem gewaltsamen Aufstand ein befreiendes und transformatives Potenzial f{\"u}r die Unterdr{\"u}ckten zu. Obwohl die Kommunisten den „ewigen Frieden`` anstrebten, waren sie erstaunlich erfolgreich in der Massenmobilisierung von V{\"o}lkern und Nationen in Kriegen, wie etwa bei der Verteidigung der Sowjetunion gegen{\"u}ber Nazideutschland oder beim Sieg von Vietnam {\"u}ber Frankreich und die USA. Erfolge des bewaffneten Widerstandes in der Dritten Welt in den 1960er und 1970er Jahren animierten Linke, die Strategie der Stadtguerilla auf die Metropolen zu {\"u}bertragen. Siegreiche Revolutionen wie in Frankreich 1789 und Russland 1917 l{\"o}sten in der Regel ausl{\"a}ndische Interventionen aus und radikalisierten damit auch die Konterrevolution{\"a}re. Zun{\"a}chst richtete sich der revolution{\"a}re Terror gegen die alten Eliten, traf aber schlie{\ss}lich die Revolution{\"a}re selbst (wie z. B. Danton, Trotzki oder den chinesischen Pr{\"a}sidenten Liu Shaoqi). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob es m{\"o}glich ist, die Dynamik von politischer Gewalt zu kalkulieren und einzuhegen. Neben den Theoretikern der Gewalt bildeten sich vor allem im Anarchismus Str{\"o}mungen heraus, die lieber untergehen wollten als an „{\"o}ffentlichen Pl{\"a}tzen Galgen zu errichten``. „Felix Wemheuer legt mit diesem Band eine breit gef{\"a}cherte Auswahl vor, die Texte sind spannend und zeigen die markanten Strategien der T{\"a}ter und der Opfer, besser vielleicht: der Herrscher und der Unterdr{\"u}ckten in den »revolution{\"a}ren Zyklen des zwanzigsten Jahrhunderts«, wie Wemheuer einleitend darstellt`` (titel-kulturmagazin.net)", note="Felix Wemheuer (Hg.)", note="Literaturangaben", note="Deutsch", note="Archivierung/Langzeitarchivierung gew{\"a}hrleistet SLG XA-DE-BW BfZ pdager DE-24", isbn="9783853713709", language="German" }