@Book{716731320, author="Gebhardt, Miriam", title="Alice im Niemandsland: wie die deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor", year="2012", edition="1. Aufl.", publisher="Dt. Verl.-Anst.", address="M{\"u}nchen", keywords="Feminism; Germany; History; Women's rights; Women; Social conditions; Frauenbewegung; Deutschland", abstract="Die deutsche Frauenbewegung war einmal vielstimmig, aufregend und international f{\"u}hrend. Doch inzwischen ist der deutsche Feminismus programmatisch unbedeutend, organisatorisch unsichtbar und zusammengeschrumpft auf eine Medienfigur - Alice Schwarzer. Jede gesellschaftspolitische Frage, sei es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Frauenquote, findet seit Jahrzehnten nur eine einzige feministische Antwort, n{\"a}mlich ``die Antwort'' von Schwarzer. Mit ihrer ideologischen Unbeweglichkeit hat sie viele Frauen der Bewegung, die eigentlich f{\"u}r ihre Rechte streiten sollte, entfremdet. Kaum eine junge Frau will sich heute noch Feministin nennen, obwohl Deutschland bei der Verwirklichung der Gleichberechtigung in vielen Bereichen Schlusslicht ist. Zum 70. Geburtstag Alice Schwarzers wagt Miriam Gebhardt eine kritische Auseinandersetzung mit der {\"U}bermutter des deutschen Feminismus und zeigt, warum es f{\"u}r die Frauenbewegung h{\"o}chste Zeit ist, sich neuen Themen und neuen Pers{\"o}nlichkeiten zuzuwenden. „Alice Schwarzer wird sich dar{\"u}ber nicht freuen: Miriam Gebhardt beschreibt eindrucksvoll, wie die Frauenbewegung die Frauen verloren hat... Miriam Gebhardt - die Alice Schwarzer {\"u}brigens in keiner Zeile ihre Verdienste abspricht - stellt die berechtigte Frage, von welchem Zeitpunkt an das Schwarzwei{\ss}denken der Feministin der Frauenbewegung ernsthaften Schaden zuf{\"u}gt hat: „Das Frauenbild ohne Graut{\"o}ne bei Alice Schwarzer ist meines Erachtens auch der Hauptgrund, warum die deutsche Frauenbewegung unterwegs die Frauen verloren hat.`` Ein weiterer Punkt, den Gebhardt anf{\"u}hrt: Schwarzers Omnipr{\"a}senz, f{\"u}r die sie selbst alles Erdenkliche getan hat, indem sie sich hierzulande {\"u}ber Jahrzehnte zur einzig relevanten Figur stilisiert habe... Das Einzige, was man der Autorin vorwerfen kann, ist, dass sie die jungen Frauen, die „Alpham{\"a}dchen`` oder wie auch immer sie sich nennen m{\"o}gen, weitestgehend aus ihrer Pflicht entl{\"a}sst, als h{\"a}tte Alice Schwarzer sie gnadenlos niedergewalzt - aber das hat sie nicht. Und selbst wenn, liegt es letztendlich an jedem Einzelnen, sich zur Wehr zu setzen, Stellung zu beziehen`` (FAZ)", note="Miriam Gebhardt", note="Literaturverz. S. 343 - 344", isbn="3421044112", language="German" }