@Book{1608099687, author="Klemperer, Otto", editor="Beaumont, Antony", title="``Verzeiht, ich kann nicht hohe Worte machen'': Briefe von Otto Klemperer 1906-1973", year="2012", publisher="Edition Text + Kritik", address="M{\"u}nchen", keywords="Conductors (Music); Germany", abstract="Otto Klemperer (1885--1973) war kein Mann des Wortes. Hin und wieder empfand der Dirigent jedoch das Bed{\"u}rfnis, seine Gedanken {\"u}ber Musik zu Papier zu bringen, und selbst darin vermeidet er alles Blumige oder Feuilletonistische. Wie bei der Probenarbeit konzentrierte er sich als Schriftsteller auf Fasslichkeit, Klarheit, Kraft und Balance. Was f{\"u}r die literarische Arbeit gilt, gilt erst recht f{\"u}r die Briefe Otto Klemperers. Sie durchstreifen ein weites Themenfeld und sorgen f{\"u}r reiche Abwechslung. Dabei halten sie sich sprachlich an die Regel der Einfachheit, beschr{\"a}nken sich inhaltlich auf das Wesentliche. Auch zeigt sich Klemperer nirgends bereit, sich in die Tiefe auszuweiten. Stattdessen wiegelt er ab -- »Mehr dar{\"u}ber zu schreiben, w{\"u}rde zu weit f{\"u}hren« -- und wechselt das Thema. Immer wieder sucht er dennoch den Diskurs mit Komponisten, Literaten, K{\"u}nstlern und Politikern, unter ihnen Hans Pfitzner, Wilhelm Furtw{\"a}ngler, Bruno Walter, Artur Schnabel, Alban Berg, Paul Hindemith, Arnold Sch{\"o}nberg, Franz Schreker, Richard Strauss, Igor Strawinsky, Alexander Zemlinsky, Konrad Adenauer, Eleanor Roosevelt, Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Thomas Mann und Oskar Kokoschka. Konfrontiert er sie mit eigenen, divergierenden Meinungen, begr{\"u}ndet er diese nur knapp. Selbst wenn er von musikalischen Sachverhalten schreibt, versucht er nicht, Inhalte verbal zu artikulieren. »Verzeiht«, entschuldigt er sich dann, »ich kann nicht hohe Worte machen «. Gelegentlich plaudert er aus dem dirigentischen N{\"a}hk{\"a}stchen, schildert technische Kniffe, empfiehlt Wege zum Ziel; manchmal sucht er den Rat eines Komponisten, manchmal erteilt er einem Kunstschaffenden wiederum Ratschl{\"a}ge; mal erinnert er sich gerne an eine gelungene, mal erz{\"u}rnt er sich {\"u}ber eine missgl{\"u}ckte Auff{\"u}hrung. Die 426 Briefe des vorliegenden Bandes hat Lotte Klemperer, die Tochter des Dirigenten, aus einem Fundus von ca. 4000 Briefen und Brieffragmenten zur Ver{\"o}ffentlichung ausgew{\"a}hlt und freigegeben", note="Otto Klemperer ; mit einem Vorwort von Nuria Schoenberg-Nono ; ausgew{\"a}hlt von Lotte Klemperer ; herausgegeben von Antony Beaumont", isbn="9783869161013", language="German" }