@Book{1039761844, author="Kuhli, Christina", title="Kunstheld versus Kriegsheld? Heroisierung durch Kunst im Kontext von Krieg und Frieden in der Fr{\"u}hen Neuzeit", series="Nomos eLibrary Open Access", year="2017", publisher="Ergon Verlag", address="Baden-Baden", keywords="Apotheose; Barockzeit; Herrscherlegitimation; Kunst-Held; M{\"a}zenatentum; Sandrart", abstract="Herrschaftslegitimation war im 17. Jahrhundert gemeinhin an die milit{\"a}rische und wirtschaftliche Potenz des Herrschers gebunden. Doch lassen sich Kunst und Krieg dichotomisch oder gar antagonistisch gegen{\"u}berstellen? Betrachtet man das Ph{\"a}nomen des ‚Kunst-Helden`, l{\"a}sst sich vielmehr fragen, welche Narrative der Herrscherinszenierung (Apotheose, antikische Einkleidung, ‚Rollenportr{\"a}ts` etc.) f{\"u}r die visuelle Heroisierung aufgegriffen werden. Welche Rolle spielen dynastisch vorgepr{\"a}gte Heldenrollen (Herkules, Apoll) und ein zyklisches Geschichtsmodell als Dispositive idealer Herrschaft? J. v. Sandrarts Beschreibungen der herrscherlichen Kunstkammern und der m{\"a}zenatischen F{\"o}rderung zeugen vom Bewusstsein, dass Kunst(f{\"o}rderung) ihre Helden braucht -- entsprechend l{\"a}sst er ihnen in der Widmung zum Zweiten Teil seiner Teutschen Academie (1679) den Titel des ‚Kunst-Helden` angedeihen. Neben den von Sandrart erw{\"a}hnten Protagonisten des 17. Jahrhunderts (Karl VI., der Gro{\ss}e Kurf{\"u}rst u.a.) greift die Untersuchung auch auf Vorl{\"a}ufer (Maximilian I., Rudolf II.) und Tradierungen der ‚Kunsthelden`-Ikonographie aus (Friedrich I., Friedrich II.), um eine Perspektive der longue dur{\'e}e zu er{\"o}ffnen.", note="Christina Posselt-Kuhli", isbn="9783956503474", doi="10.5771/9783956503474", url="https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783956503474", url="https://doi.org/10.5771/9783956503474", language="German" }