@Book{682247901, author="Ehn, Billy and L{\"o}fgren, Orvar", title="Nichtstun: eine Kulturanalyse des Ereignislosen und Fl{\"u}chtigen", year="2012", edition="1. Aufl.", address="Hamburg", keywords="Zeit; Mu{\ss}e; Freizeit; Alltagssoziologie", abstract="Acht Uhr morgens: mit geistesabwesend durchgef{\"u}hrten Routinen beginnt der Tag. Vierzehn Uhr im B{\"u}ro: der Blick aus dem Fenster verf{\"u}hrt zum Abschweifen und Tr{\"a}umen. Viertel vor sechs im Supermarkt: in langen Schlangen stehen die Menschen wartend an der Kasse. Wir alle kennen solche ``leeren'' Zeiten des Alltags. Billy Ehn und Orvar L{\"o}fgren geleiten uns auf eine Reise in die Welt dieser {\"U}bergangszonen, Zwischenzeiten und Pausen. In ihrer Kulturanalyse des Fl{\"u}chtigen und schwer Fassbaren schildern sie, was in der geheimen Welt der K{\"o}pfe passiert, wenn allem Anschein nach gar nichts passiert, wenn Menschen sich von der Aussicht, ``nichts zu tun'', angezogen oder abgesto{\ss}en f{\"u}hlen, wenn sie geduldig oder w{\"u}tend warten, wenn sie allt{\"a}gliche Routinen gedankenverloren erledigen und in mehr oder weniger abstrusen Tagtr{\"a}umen ``die Realit{\"a}t fliehen''. Sie untersuchen, wie sich die Formen des Nichtstuns und die gesellschaftliche Haltung dazu in verschiedenen kulturellen Kontexten entwickeln und ver{\"a}ndern, wie individuelle Gewohnheiten, Gedanken und Gef{\"u}hle kulturell geformt werden. Die beiden schwedischen Wissenschaftler nutzen Literatur, Kunst, Film, Medien oder das Internet, private Anekdoten und Interviews, um zu erkunden, was Menschen tun, wenn sie warten, allt{\"a}glichen Routinen nachgehen oder tagtr{\"a}umen. Ihre Beispiele aus Schweden, den USA, Deutschland, Japan, Syrien oder Ghana stecken voller sehr vertrauter, aber auch {\"u}berraschender Details. In Lebenszusammenh{\"a}ngen, in denen Effizienz oberste Priorit{\"a}t hat und wir auch in der Freizeit die sofortige Befriedigung unserer Bed{\"u}rfnisse erwarten, kann Nichtstun auch subversives Potential in sich tragen.", note="Billy Ehn; Orvar L{\"o}fgren. Aus dem Engl. von Michael Adrian", note="Literaturverz. S. 288 - 303", isbn="386854240X", language="German" }